Synchronoptische Welt
Überzeichnungen
Übermalungen von Printmedien, performative Klappbilder, Lasur Gussbilder, Computermontagen und nun Überzeichnungen aus verschiedenen, sich überlagernden Motiven. Diese Stationen durchziehen wie ein roter Faden den künstlerischen Weg von Hans Jürgen Diez
Mit disparaten Bildräumen, zusammengeführt in einem Meta-Bildraum, experimentiert er bis an die Grenze der Abstraktion. Je zahlreicher die Überlagerungen, desto homogener wird der Meta-Raum, die Motive vereinen sich bis hin zu einer abstrakt informellen Struktur.
Die Methode des übereinander Zeichnens ist für Diez eine Alternative zur klassischen Bildraumgestaltung. Er benutzt diese Darstellungsform, um ein aktives Sehen zu forcieren, welches die Motive gedanklich separiert und reflektiert. Dieser selektive Sehvorgang fordert ein Jonglieren im Geiste, so dass sich im Zwischenraum der Bildebenen eine multidimensionale Tiefe ergibt. Für Diez ist Kunstbetrachtung ein interaktiver Vorgang. Das Bild ist Handlungsform