»Qualität« – was bedeutet Qualität für ein Unternehmen, das Kunstwerke in nahezu allen Maßstäben technisch entwickelt und fertigt?



»Qualität« – was bedeutet Qualität für ein Unternehmen, das Kunstwerke in nahezu allen Maßstäben technisch entwickelt und fertigt?

»Qualität ist das Anständige« sagte Theodor Heuss im Jahr 1951. Doch was ist das Anständige?

Der Begriff „Anstand“, bezeichnet in der Soziologie einen immanenten Maßstab für gutes und richtiges Verhalten. Im Sinne Theodor Heuss´ Zitat ist somit das Anständige gleichzusetzen mit dem Einhalten des Versprochenen und in einer guten und partnerschaftlichen Kundenbeziehung kann dieser Anspruch nicht hoch genug geschätzt werden.

Im Handwerk und in der Industrie ist »Qualität« eine der wesentlichen Säulen in der erfolgreichen Unternehmensführung und zahlreiche Kenngrößen zur betriebswirtschaftlichen Steuerung eines Unternehmens werden aus der Kategorie »Qualität« abgeleitet.

Kaum ein Unternehmen kann es sich heute leisten, kein Qualitätsmanagement zu haben und regelmäßig Audits abzuhalten. Und in einem internationalen Wettbewerb ist ein valides, zertifiziertes Qualitätsmanagement immer mehr Einstiegsvoraussetzung, um überhaupt Anfragen von Kunden erhalten zu können.

Alle Qualitätsmanagement-Systeme haben die Gemeinsamkeit, Abläufe zu beschreiben, zu optimieren um die gewünschten Ergebnisse sicherzustellen. Das heißt, ein Unternehmen ermittelt Ziele und stimmt alle Prozesse und Ressourcen, die zum Erreichen dieser Ziele notwendig sind ab, überwacht deren Einhaltung und sichert so die erforderlichen Ergebnisse.
Auf die Produkte herstellender Unternehmen bezogen bedeutet dies, dass alle Aspekte, die zur Erreichung eines qualitätskonformen Produktes erforderlich sind, bestimmt werden und diese mit messbaren, qualitativen Parametern beschrieben werden.

Insofern ist es also u. a. erforderlich, zunächst das Produkt, also das finale Ziel zu kennen und dieses in all seine Bestandteile zu zerlegen, die geeigneten Entwicklungs-/Planungsmethoden zu bestimmen und die möglichen Produktionsprozesse zu analysieren. Es gilt, den Verwendungszweck zu verstehen und die eventuelle Funktionalität zu kennen, um geeignete Materialien auszuwählen und in diesem Zusammenhang die richtigen Produktionsprozesse zu definieren.
Qualität entsteht dann, wenn die Aufgabe korrekt verstanden worden ist und alle Folgeprozesse optimal und wie geplant verlaufen. Entlang dieser Prozesse wird deren Einhaltung kontinuierlich kontrolliert und gemessen sowie ggfls. nachjustiert.

In industriellen Serienproduktionen sind diese Prozesse seit vielen Jahren ausgeübte Realität und integrierter Bestandteil einer erfolgreichen Unternehmensführung. Darüber hinaus bestehen in seriellen Produktionen immer Möglichkeiten, kontinuierliche Verbesserungsprozesse einzuführen und somit die qualitative Entstehung eines Produktes in der Spur zu halten.

Aber wie verhält es sich mit Produkten, die nur ein einziges Mal hergestellt werden und bei denen es keine Chance auf sog. KVP´s (kontinuierliche Verbesserungs-Prozesse) innerhalb des spezifischen Projektverlaufs gibt, wie z. B. bei Kunstwerken und anderen unikaten Objekten, also bei Aufgaben, bei denen der erste Schuss ins Schwarze treffen muss?

In der Regel erfordern die Kunstwerke, die in unseren Werkstätten hergestellt werden, eine ingenieursmäßige Planungsphase und ebenso regelmäßig sind die Werke zum Teil auch nur mit hochtechnisierten Herstellungsverfahren lösbar.

Das bedeutet, dass am Anfang die Idee und die Vision der Künstlerin bzw. des Künstlers kompromisslos verstanden werden muss, um in den weiteren Beratungsgesprächen, die ideale Lösung zu entwickeln. Diese setzt sich zusammen aus der Auswahl geeigneter Materialien, deren Verarbeitungsmöglichkeiten in Abwägung der entstehenden Kosten und der gewünschten Termine. Nicht selten sind die möglichen Lösungswege nicht sofort erkennbar und werden dann im Zuge einer ingenieursmäßigen Planungsphase im Rahmen einer Machbarkeitsstudie erarbeitet.

Das Ziel ist es, qualitative Aussagen zu allen erforderlichen Materialien und Herstellungsschritten treffen zu können, um ein Kunstwerk erfolgreich realisieren zu können.

Das zentrale Element in diesen Prozessen ist eine große Transferkompetenz, die es ermöglicht, die in der Regel nicht technisch basierte Sprache und Ausdrucksweise eines/einer Gestalters*in zu verstehen und in technische Beschreibungen zu übersetzen. Diese intensive Auseinandersetzung mit den Wünschen und Erwartungen der Kunden*innen schafft erst die Grundlage auf der sich eine messbare und vor allem reproduzierbare Qualität entwickeln kann.

Qualität benötigt Qualifikation!
Aus dem kontinuierlichen Verbessern von Qualifikationen entstehen ebenso kontinuierliche Verbesserungen von Verfahren, Prozessen, Kenntnissen, etc.
In Verbindung mit einem effizienten Qualitätsmanagement, das Prozesse beschreibt, deren Einhaltung prüft und dabei dennoch Raum für kreative und manchmal auch ungewöhnliche Experimente lässt, können sich Schaffensräume ergeben, die alle an der Entstehung eines neuen Werkes beteiligten Menschen befähigt und motiviert, den Begriff der Qualität nicht nur als das Einlösen eines Versprechens zu definieren, sondern die Erwartungen zu übertreffen.

Daraus entsteht wahre Qualitätsführerschaft und diese wiederum kann in einem Umfeld des zunehmenden, internationalen Wettbewerbs eine maßgebliche strategische Komponente sein, den Kunden überlegene und unverwechselbare Leistungen zu bieten. Qualitätsversprechen, die darauf abzielen, streng formulierte Lastenhefte* abzuhaken, um damit sicherzustellen, dass alle Anforderungen erreicht werden, beschreiben lediglich die untere Messlatte, die nicht gerissen werden darf. Qualität wird somit statisch.

Kunden wirklich zu verstehen, ihre Wünsche zu hinterfragen, ihnen Möglichkeiten und Alternativen aufzuzeigen, diese eventuell sogar zu übertreffen, in Verbindung mit der Bereitschaft und Fähigkeit, Neues zu entwickeln, führt unter Verwendung valider Methoden und Verfahren zu einem dynamischen Qualitätsverständnis, ermöglicht Anpassungen an sich verändernde Kundenerwartungen und ebnet den Weg zu kontinuierlichen Optimierungen der jeweiligen Prozesse und deren Schnittstellen zueinander.

»Qualität erzeugt Haltung und vermittelt Werte« – aber Qualität benötigt auch Haltung, die sich durchaus selbstbewusst, aber positiv auf der Grundlage anständiger Werte zeigen darf.
Der Wettbewerb um Aufträge ist mitunter hart und äußert sich nicht selten in Form von reinen Preiskämpfen. Eine Voraussetzung, damit ein Preiskampf überhaupt stattfinden kann ist die Vergleichbarkeit der Angebote. Sind angebotene Leistungen und/oder Produkte im Wesentlichen gleichwertig, so steht dem Kunden die Tür zu einem reinen Preisvergleich offen und das
preisgünstigere Angebot hat größere Aussichten beauftragt zu werden.
Insofern ist es umso wichtiger die Informationen des Kunden zu interpretieren, zu übersetzen und möglicherweise die wahren Intentionen herauszufinden, die sich aus der reinen Beschreibung aus Sicht des Kunden nicht immer vollumfänglich darstellen muss. Nicht selten werden Leistungsbeschreibungen erstellt, die aus technischer Sicht Interpretationsspielraum lassen. Eine gute Haltung nimmt derjenige ein, der die Kundenwünsche besser interpretiert als der Wettbewerb und dieses natürlich auch belegen kann.

»Qualität ist das Anständige« – der Kreis schließt sich, denn anständig ist es auch, über den intensiven Dialog die wahren Wünsche und Vorstellungen seiner Kunden herauszufinden und ihnen nicht nur die Erfüllung ihrer initialen Erwartungen zu versprechen, sondern diese zu übertreffen.

Marcel Glapski
Head of Team Project
Arnold AG
Friedrichsdorf, 22.07.2021

Marcel Glapski ist für seine Kunden ein agiler Projektpartner mit über 20 Jahren internationaler Berufserfahrung in herausragenden Projekten in den Bereichen Architektur (Luxusvillen und Objektbau), Superyachten und Kunst im öffentlichen Raum.

Ausgestattet mit einem großen Pool an Projektmanagement-Methoden und einem validen Track Record steht er seinen Kunden verlässlich zur Seite und entwickelt mit großer Transferkompetenz technische Lösungen für herausragende Gestaltungsanforderungen. Dazu gehören u.a. Beratung, Machbarkeitsstudien, Planung, Konstruktion, statische und dynamische Berechnungen, Gutachten, Behördeneinreichungen, Genehmigungen und Zertifikate sowie eine effiziente Bauleitung.

 


 

»Quality« — what does quality mean for a company that technically develops and manufactures works of art on almost any scale?

»Quality is decency« said Theodor Heuss in 1951, but what is decency?

The term »decency«, in sociology, refers to an immanent standard of good and proper behaviour. In the sense of Theodor Heuss’ quotation, decency can be equated with keeping one’s promises, and in a good customer relationship based on partnership, this standard cannot be valued highly enough.

In trade and industry, »quality« is one of the essential pillars of successful company management and numerous parameters for the business management of a company are derived from the category »quality«.

Hardly any company today can afford not to have a quality management system and to conduct regular audits. And in international competition, a valid, certified quality management system is increasingly becoming a prerequisite for receiving any enquiries from customers at all.

All quality management systems have in common that they describe and optimise processes in order to ensure the desired results. This means that a company determines goals and coordinates all processes and resources that are necessary to achieve these goals, monitors their compliance and thus ensures the required results.

In terms of the products of manufacturing companies, this means that all aspects that are necessary to achieve a quality-compliant product are determined and these are described with measurable, qualitative parameters.

In this respect, it is therefore necessary, among other things, to first know the product, i.e. the final goal, and to break this down into all its components, to determine the suitable development/planning methods and to analyse adequate possible production processes. It is necessary to understand the intended use and know the eventual functionality in order to select suitable materials and define the right production processes in this context.

Quality is created when the task has been correctly understood and all subsequent processes run optimally and as planned. Along these processes, compliance is continuously monitored and measured, and readjusted if necessary.

In industrial serial production, these processes have been practised for many years and are an integral part of successful company management. Furthermore, in serial productions there are always possibilities to introduce continuous improvement processes and thus to keep the qualitative development of a product on track.

But what about products that are produced only once and where there is no chance of so-called CIP’s (continuous improvement processes) within the specific course of the project, such as works of art and other unique objects, i.e. tasks where the first shot must hit the mark?

As a rule, the artworks that are produced in our workshops require an engineering planning phase and, just as regularly, some of the works can only be solved with high-tech production methods.

This means that at the beginning, the artist’s idea and vision must be understood without compromise, in order to develop the ideal solution in further consultations. This consists of the selection of suitable materials, their processing possibilities in consideration of the resulting costs and the desired deadlines. Often adequate solutions are not immediately obvious and are then worked out in a feasibility study.

The aim is to make qualitative statements about suitable materials and production steps in order realize an artwork successfully.

The central element in these processes is the »transfer competence«, which makes it possible to understand the usually non-technically based language and mode of expression of an artist and to translate it into technical descriptions. This intensive engagement with the client´s wishes and expectations create the basis on which a measurable and, above all, reproducible quality can evolve.

Quality requires qualification!
Continuous improvement of qualifications also leads to continuous improvement of procedures, processes, knowledge, etc.

In combination with an efficient quality management that describes processes, checks their compliance and yet leaves room for creative and sometimes unusual experiments, creative spaces can arise that enable and motivate all people involved in the creation of a new work to define the concept of quality not only as the fulfilment of a promise, but to exceed expectations.

This results in true quality leadership, which in turn can be a key strategic component in providing superior and distinctive services to customers in an environment of increasing international competition.

Quality promises that aim to tick off strictly formulated specifications to ensure that all requirements are met merely describe the lower bar that must not be breached. Quality thus becomes static.

Truly understanding customers, questioning their wishes, showing them possibilities and alternatives, possibly even exceeding them, combined with the willingness and ability to develop something new, leads to a dynamic understanding of quality using valid methods and procedures, enables adjustments to changing customer expectations and paves the way for continuous improvement of the specific processes and their interfaces to each other.

»Quality generates attitude and conveys values«—but quality also needs attitude, which may well show itself self-confidently but positively on the basis of decent values.

Competition for contracts is sometimes fierce and not infrequently manifests itself in the form of pure price wars. A prerequisite for a price war to take place at all is the comparability of offers. If the services and/or products offered are equivalent, the door is open to the customer for a pure price comparison and the cheaper offer has a better chance of being awarded the contract.

In this respect, it is all the more important to interpret and translate the customer’s information and possibly find out the true intentions, which from the customer's point of view may not always be fully obvious from the pure description. It is not uncommon for specifications of tenders that leave room for interpretation from a technical point of view.

A good position is taken by the one who interprets the customer's wishes better than the competitors and proves it.

"Quality is decency"—the circle closes, because it is also decent to find out the true wishes and ideas of one’s customers through intensive dialogue and to promise them not only the fulfilment of their initial expectations, but to exceed them.

Marcel Glapski
Head of Team Project
Arnold AG
Friedrichsdorf, 22.07.2021

For his clients Marcel Glapski is an agile project partner with over 20 years of international professional experience in outstanding projects in the architecture (luxury villas and property construction), superyachts and public art sectors.

Equipped with a large pool of project management methods and a valid track record, he is reliably at the side of his customers and develops technical solutions for outstanding design requirements with great transfer competence. That includes among other things consulting, feasibility studies, planning, construction, static and dynamic calculations, surveys, authority submissions, authorizations and certificates and efficient site management.

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