RAINING ART / Tom Kauth
feat. Nicola Barth, Bea Emsbach, Felicitas von Lutzau, Sandra Mann und Justine Otto
Können Mäntel Kunst sein? Ja, denn sie sind eine Neuinterpretation der Kunst im öffentlichen Raum: Nah am Menschen, visuell auffällig, beweglich – und in Corona-Zeiten eine ideale Projektionsfläche für Künstler:innen, deren Arbeiten ansonsten hinter verschlossenen Türen unsichtbar blieben. Das Projekt RAINING ART und die Ausstellung realisierte der Künstler und Designer Tom Kauth (Buccheri) mit Hilfe der Hessischen Kulturstiftung.
Die Spezialanfertigungen dienen dabei nicht nur als »Leinwand«, sondern auch als Kleidungsstücke. Die tragbaren Werke inszenieren Arbeiten der hessischen Künstlerinnen Nicola Barth, Bea Emsbach, Felicitas von Lutzau, Sandra Mann und Justine Otto.
Kunst in den Alltag zu integrieren oder gar nutzbar zu machen, ist eine zentrale Entwicklung des 20. Jahrhunderts, von der partizipativen Kunst bis zur konkreten Kunst.
So hat etwa Max Bill nicht nur die bekannte Großskulptur „Kontinuität“ geschaffen (die hier in Frankfurt bei den Türmen der Deutschen Bank steht), sondern auch Leuchten, Tische, Uhren – und den berühmten „Ulmer Hocker“. Donald Judd hat als Bildhauer die Grenzen zwischen minimalistischen 3D-Objekten und Möbeldesign aufgelöst.
Der Deutsche Werkbund Hessen zeigt sowohl die Ursprungsarbeiten der einzelnen Künstlerinnen, als auch Tom Kauths RAINING ART.